Wir unterstützen Sie nicht nur dabei, eine Arbeitsstelle zu finden und alle bürokratischen Formalitäten zu erledigen, sondern auch die Probezeit zu überstehen und den Job zu behalten.
Während Ihrer Probezeit bleiben wir im Kontakt und werden Sie in den ersten Monaten moralisch unterstützen.
Machen Sie sich doch bewusst, dass die berufliche Realität von den eigenen Vorstellungen abweichen können.
Vieler Fehler lassen sich in der Probezeit vermeiden, wenn man weiß, worauf zu achten ist.
Deswegen möchte ich, dass Ihre Integration im Alltag, so wenig wie möglich schmerzhaft ist.
Aus eigener Erfahrung entstehen die wichtigsten Informationen für Ihre Integration schnell für Sie.
3 wichtigsten Verhaltensregeln im Alltag:
Freundlichkeit und Lächeln
Wohlwollendes Verhalten erfordert viel Herz, Empathie und Verstand. Es kann eine echte Kraftanstrengung sein, freundlich zu bleiben, vor allem, wenn das der Gegenüber vielleicht gerade nicht ist. Sie zeigen Stil und Stärke, wenn Sie freundlich bleiben. Wer sich seine Menschlichkeit bewahrt, anderen hilft und sich selbst nicht so wichtig nimmt, findet auch selbst Unterstützung und kann weit kommen.
Pünktlichkeit
Seien Sie bei wichtigen Terminen 5 bis 10 Minuten früher da und rufen Sie an, wenn Sie es nicht rechtzeitig schaffen. Die meisten Deutschen sind extrem pünktlich und empfinden selbst ein paar Minuten Verspätung als unhöflich. Falls Sie sich verspäten, informieren Sie Ihrem Arbeitgeber.
Namen
Es ist höflich, jeden mit seinem Familiennamen und „Sie“ anzusprechen. Lassen Sie bei Doppelnamen wie Frau Müller-Weber keinen Namen aus.
Probezeit
Nehmen Sie die Probezeit sehr ernst. Auch kleine und vielleicht unbedeutende Aufträge können genau benotet werden oder als Test dienen, ob man Ihnen auch verantwortungsvolle, größere Aufgaben übertragen kann. Konzentrieren Sie sich daher voll auf jede neue Tätigkeit und zeigen Sie Leistungsbereitschaft und Engagement.
Während der ersten sechs Monate (Probezeit), greift der gesetzliche Kündigungsschutz noch nicht. Stellt der Arbeitnehmer oder der Arbeitgeber fest, dass die Zusammenarbeit die Erwartungen nicht erfüllt, kann der Vertrag leichter gelöst werden. Es braucht dazu auch vom Arbeitgeber keine Begründung, außerdem ist die Kündigungsfrist in der Probezeit auf zwei Wochen verkürzt.
Wichtigste Regeln aus meiner eigenen Erfahrung, die helfen, Ihre Probezeit zu überstehen
1. Fleiß
Nehmen Sie jede Ihrer Aufgabe in der Probezeit sehr ernst und konzentrieren Sie sich voll auf jede neue Aufgabe und zeigen Sie Ihren Fleiß und Engagement.
2. Seien Sie pünktlich
Verspätung zur Dienstübergabe oder Besprechung ist unakzeptabel. Wenn Sie es aufgrund anderer wichtigen Aufgaben (z.B. Notfall) nicht schaffen, pünktlich zu sein, sagen Sie Ihren Kollegen Bescheid. Wenn Sie eine Pause machen, wäre es von Vorteil, wenn die Kollegen darüber informiert sind.
3. Fehlzeit und Abwesenheit
Eine heftige Grippe kann jeden mal treffen. Sich aber wegen Kleinigkeiten krank zu melden, können Sie sich nicht leisten. Genauso zählt es für Urlaubswünsche. Urlaubswünsche sollen Sie in der Probezeit vermeiden und nur dann nehmen, wenn es dafür sehr wichtige Gründe gibt (wie zum Beispiel Familiennotfall).
4. Zeigen Sie Ihre Lernbereitschaft und Wissbegierde
Bleiben Sie gerne länger auf der Arbeit, um besser routinemäßige Abläufe in dem Krankenhaus zu lernen. Machen Sie ein paar Dienste mit Ihren Kollegen. So lernen Sie noch schneller und effektiver. Fragen Sie nach hausinterne Leitlinien und lesen Sie sie durch. Somit können Sie mehr über Ihren Arbeitgeber erfahren. Schreiben Sie alle neuen Informationen auf, welche Sie bei Visiten, Fallbesprechungen, internen Weiterbildungen oder von Kollegen hören.
5. Seien Sie initiativ und bieten Sie Ihre Hilfe an
Wenn Sie merken, dass Sie Ihre Arbeit noch nicht pünktlich schaffen, bleiben Sie länger und erledigen Sie alles.
6. Fragen Sie immer
Sie sind neu und können nicht alles wissen. Wenn Sie etwas nicht verstehen oder vergessen, fragen Sie immer nach. Wenn Sie das machen, können Sie dadurch Probleme vermeiden.
7. Geben Sie Fehler zu
Jeder macht Fehler und das ist absolut normal. Wenn aber der Vorgesetzte erst durch andere davon erfährt, wäre das fatal. Und wer anderen die Schuld gibt oder mit Unwissenheit argumentiert, macht es nur noch schlimmer.
8. Privatzone
Viel hören, viel sehen und wenig sagen. Mit dieser Einstellung beobachten Sie Ihre neue Umgebung am besten und erfahren fast alles. Bleiben Sie sachlich und halten Sie sich mit persönlichen Äußerungen zurück. Privatzone soll auch privat bleiben.
9. Respektvoller Umgang miteinander
Wenn Sie sogar schlecht geschlafen oder mit Ihrem Partner/Partnerin gestritten haben. Lassen Sie alle private Probleme zu Hause. Machen Sie einen positiven und zugewandten Eindruck.
10. Feedbackgespräch
Fragen Sie nach einem Feedbackgespräch mit Ihrem Arbeitgeber (Chefarzt / zuständiger Oberarzt). Hier können Sie sich darüber informieren, ob Ihre gegenseitigen Erwartungen erfüllt worden sind. Das Feedbackgespräch in der Probezeit dient dazu, mögliche Probleme zu besprechen, Fragen zu klären und Vorstellungen für die künftige Zusammenarbeit auszutauschen.
Ich hoffe, dass meine eigenen Erfahrungen für Sie nützlich sein können,
Ihre Olga Audzeichyk